Bahnhofsareal Chemnitz-Altendorf
Städtebaulicher Rahmenplan

Städtebauliche Situation mit dem 44 ha großen Betrachtungsraum (blau)
Nach der Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Chemnitz und der Deutschen Bahn AG soll die Konversionsfläche des ehemaligen Bahnhofsareals mit einer Größe von ca. 10 ha als grün geprägter Stadtraum für neue Wohnbauflächen und gemischte Nutzungen gemeinsam mit dem Grundstückseigentümer entwickelt und einer sinnvollen neuen Nutzung zugeführt werden.
Nach dem Zuschlag zur Erarbeitung der städtebaulichen Rahmenplanung für das ca. 22ha große Bearbeitungsgebiet, wurden in den vergangenen Wochen die Gegebenheiten und Rahmenbedingungen zusammengetragen und analysiert, sowie erste konzeptionelle Ansätze entwickelt. Darüber wurde unter großem öffentlichen Interesse bei zwei örtlichen Veranstaltungen informiert. Am 08.11.2014 fand der Bürgerdialog mit einem ersten Erkundungsspaziergang imd Bearbeitungsgebiet statt, dem am 04.12.2014 das Bürgerforum der Bürgerplattform Mitte-West folgte.
07.2014 bis 08.2015
Stadt Chemnitz in Kooperation mit der Deutschen Bahn AG
Zur Vertiefenden Studie und zur Objektplanung

Konzept

Perspektive Lokschuppen

Perspektive Brücke

Historische Situation
Die dörfliche Situation des Areals vor dem Bau des Güterbahnhofes - ca. 1904 - prägte die nördliche Seite des Pleißenbaches und ist mit einigen Höfen noch heute zu erkennen. Ein ursprünglich gewässertypischer geschwungener Verlauf des Pleißenbaches ist klar ablesbar. Der Gewässerquerschnitt erstreckte sich zwischen Gutsweg im Norden und Limbacher Straße im Süden, beide zeichnen die überschwemmungssichere Höhenlinie des Pleißenbaches nach.

Historische Schichten im Plangebiet
Die Fläche des Bahnhofs wurde am nördlichen Rand der Pleißenniederung größtenteils auf geschüttet, weiterführend Richtung Küchwald auf einem hohen Damm gelegt. Der Pleißenbach wurde auf Grund des Bahnbaus Richtung Süden verlegt und begradigt. Parallel zum Gutsweg wurden neue Straßen zur Erschließung der Güterschuppen angelegt, südlich der Gleise eine großzügige Laderampe im aufgeschütteten Bereich angelegt. Zwischen Paul-Jäkel-Straße und Pleißenbach wurde lediglich ein schmaler Streifen als Ladebahnhof genutzt. Die eigentliche industrielle Nutzung (u.a. Richard Hartmann) und die dazu gehörigen Gleisanschlüsse waren südlich des Pleißenbaches angeordnet. Die historische Eisenbahnbrücke für die Anbindung an den Bahnhof Altendorf über den Pleißenbach ist noch im Plangebiet vorhanden.
