1. Preis: Neue Mitte Altenplos

Einladungswettbewerb
1. Preis: Neue Mitte Altenplos
Perspektive

Altenploser Höfe

Die umgebende Landschaft mit ihren Bergen, der Mainaue und den Feldfluren prägt das Wettbewerbsgebiet am Rande von Altenplos. Ausgehend von den Feldfluren und den Ausblicken in die Kulturlandschaft werden entlang neu interpretierter Landschaftslinien die Grundstrukturen für die Weiterentwicklung der Gemeinde gelegt.

Entlang des Verlaufs der ehemaligen Thurnauer Lokalbahn wird eine Linie aus Freiräumen aufgebaut, beginnend am Landgasthof Moreth mit einem neu gestalteten Biergarten, welcher in einen neuen Marktplatz übergeht. Von dort sind bereits die noch vom Bahnhaltepunkt stammenden großen Bestandsbäume zu sehen, nebenher derer der Weg weiter zu einem kleinen Anger in der Quartiersmitte verläuft. Hier teilen sich die Wege, entlang der ehemaligen Trasse verläuft der Radweg weiter zum Ortseingang, in gerader Linie führt die Erschließungsstraße zu einem kleinen Aussichtsort, von welchem aus die Mainaue über einen Fußweg erreicht werden kann.

Die Freiräume sind visuell miteinander verbunden und die Baumgruppen auf den jeweiligen Plätzen bieten Orientierung und Sichtpunkte. In Querrichtung dazu schaut man von dem neuen Marktplatz aus direkt auf das Schloss.

Die „Landschaftslinien“ werden durch die Struktur der Feldfluren ergänzt. Deren verschiedene Richtungen werden aufgenommen und bilden die Grundlage für die Parzellierung und die Anordnung der neuen Gebäude. In Richtung der Feldfluren sind die „Altenploser Höfe“ angeordnet, abgeleitet aus der ortstypischen Typologie von Bauernhöfen oder der Mühle. Hier sind jeweils bis zu sechs Grundstücke über einen gemeinsamen Innenhof miteinander verbunden, so dass eine Art „Mini-Nachbarschaft“ entsteht. Diese können von großen Familien, Baugruppen, Selbstständigen, Freiberuflern, oder auch sozialen Trägern, für gemeinschaftliche Formen von Arbeiten und Wohnen genutzt werden. Die Höfe sind so ausgerichtet, dass sie von allen Gebäuden aus einen Blick in die Mainaue bieten, sie bilden gleichzeitig die Erschließung der Grundstücke. Die Gebäude sind als Einfamilienhäuser bzw. Doppelhäuser, ergänzt um kleinere Werkstattgebäude, Ateliers o.ä, konzipiert. Nebengebäude, Garagen und Hofflächen ergänzen in ortstypischer Größe die Nutzbarkeit.


 

Einladungswettbewerb

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