Anerkennung: Sportzentrum Erlangen

Nicht offener Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb - Vierfeldsporthalle und Sportwissenschaftliches Zentrum
Anerkennung: Sportzentrum Erlangen

Städtebau
Der ehemalige Exerzierplatz, heute Röthelheimpark, umfasst eine 130ha große Fläche zwischen Artilleriestraße, Staudtstraße, Hartmannstraße und Kurt-Schumacher-Straße. Seit dem Jahr 2000 ist der Exerzierplatz Naturschutzgebiet und übergeordneter Grünraum für die umliegendenQuartiere. Am Südrand des Naturschutzgebietes, entlang der Staudtstraße, wird ein in Ost-Westrichtung aufgespannter Streifen für Erweiterungsbauten der Universität vorgesehen und bildet eine Übergang zwischen reinem Grünraum und durchgrünter Solitärbebauung. In diesem Übergang bildet der Neubau des Zentrums für angewandte Sportwissenschaft und Technologie sowie die Vierfachsporthalle den östlichen Abschluss des Siedlungsfeldes und legt sich in Ost-Westrichtung in das Grundstück.

Freiraum
Der Entwicklungsprozess der Heidelandschaft im NSG wird dem Entwurfsprozess zu Grunde gelegt. So wie sich die sukzessive, stellenweise feuchte oder trockene Vegetation an nicht bzw. weniger frequentierten Bereichen entwickeln kann, so werden auf dem Vorplatz die Bewegungsströme zwischen Ankunftsort (Park- und Festplatz) und dem Zielpunkt (Sporthalle und Institutsbauten) als Grundlage für die Strukturierung der Fläche genommen. Die freigehaltenen Bereiche werden durch 'Heidefelder' entwickelt und als Aufenthalts- und Nutzungsbereiche ausgebildet.
In Richtung Naturschutzgebiet entwickelt sich das Band der Heidefelder zu einem Aussichtspunkt, mit einer leicht ansteigenden Scholle und abschließenden Sitzstufen. Funktional wird das anfallende Regenwasser in die Heidefelder geleitet und zurückgehalten. Die Vegetation orientiert sich hier an den feuchten Standorten im Naturschutzgebiet.
An das obere Niveau der Promenade grenzt der dauerhafte Parkplatzbereich mit Stellplätzen für die Institute an und bindet sich in das Konzept der Heidefelder ein. In diesem Bereich findet man die trockenliebende Vegetation der Heidelandschaft. Ausgehend hiervon überwindet man den leichten Höhenunterschied und gelangt auf den etwas tiefer liegenden multifunktionalen Fest- und Parkplatz.

01.2014 bis 12.2014

Stadt Erlangen

Translocal Architecture, Bern/Dresden

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