Ankauf: Verknüpfungsstelle Chemnitzer HBF

Ideenwettbewerb
Ankauf: Verknüpfungsstelle Chemnitzer HBF

HUB: Der Chemnitzer Hauptbahnhof soll zu einer Verknüpfungsstelle zwischen städtischem Nahverkehr und regionalem Fernverkehr entwickelt werden. In dem entstehenden HUB Chemnitz laufen aber nicht nur Nah- und Fernverkehr zusammen, sondern hier stoßen auch unterschiedliche Raumbilder aufeinander: die weiten, offenen und landschaftlich geprägten ehemaligen Bahnflächen und das Stadtzentrum von Chemnitz. Der Eisenbahnkörper einschließlich der Brachflächen bilden dabei eine Barriere, die nur an wenigen Stellen durch Über- bzw. Unterführungen überwunden werden kann.

Landschaftsband: Als zusätzliches und unerwartetes Element wird in den Umsteigeknoten das Landschaftsband eingewebt. Das Landschaftsband ist ein fremdes und athmosphärisches Element innerhalb der rationalen und effizienten Verkehrslandschaft. Es wird mit den ästhetischen Mitteln der Verkehrslandschaft (Linearität, Rampen) gestaltet, führt aber einen andersartigen Rhythmus (Jahreszeiten, Wachstumsgeschwindigkeiten) in den mechanischen Takt des HUB ein. Das Landschaftsband verwebt sich mit dem umgebenden Stadtkörper und stellt neue Verbindungen her. Die Restflächen, die Stillstandsflächen der Bahnfolgelandschaft sind Bestandteil des Landschaftsbandes und werden so wieder mit den angrenzenden Stadträumen verbunden.

01.2005 bis 12.2005

Stadt Chemnitz

BHSS Architekten, Leipzig (Architektur)