3. Preis: Bertha-von-Suttner-Schule

Offener 2-stufiger Realisierungswettbewerb
3. Preis: Bertha-von-Suttner-Schule

Leitidee
Der Neubau der „Spange“ überführt die in den vergangenen 35 Jahren gewachsene Heterogenität der Einzelgebäude der Bertha-von-Suttner-Schule in ein übergeordnetes Gesamtkonzept. Neben der baulichen Umsetzung des Raumprogramms entsteht ein Campusplatz, der als verbindendes Element eine Orientierung auf dem Gelände ermöglicht und die Einzelgebäude sowohl funktional als auch räumlich zusammenwachsen lässt.

Städtebau
Der Entwurf schließt die stadträumliche Verbindung des Schulgebäudes am Dösselbuschweg und des Klassentrakts Gebäude A am Schulweg. Seine Ausdehnung verdeutlicht einerseits die strukturelle Verbindung zur ehemaligen Realschule, andererseits ermöglicht die präzise Setzung des Bauwerks das Aufspannen eines zentralen, durch die Topographie gegliederten Campusplatzes.
Durch seine zweigeschossige Ausbildung vermittelt der Neubau zusätzlich in der Höhe zwischen dem dreigeschossigen Bestandsgebäude am Dösselbuschweg und dem eingeschossigen Fachklassentrakt im Süden des Grundstücks. Die ausdifferenzierte Gestaltung einer Arkadenzone im Neubau unterstreicht einerseits die verbindende Wirkung der „Spange“, andererseits wird durch sie eine klare Adressbildung zum Campus hin formuliert.

Freiraumgestaltung
Die Freiraumplanung greift das Konzept der Campusspange auf und stärkt die Zugangssituation am Dösselbuschberg. Durch die mit wenigen Eingriffen mögliche Neuinterpretation des Zugangsbereichs von Norden her erhält die Schule eine eindeutige und auch für Externe augenscheinliche Adresse.
Von der umlaufend befestigten Fläche ausgehend können alle angrenzenden Nutzungen erschlossen werden. Die zentrale Flächenintarsie gilt dabei als Vermittler zwischen den drei Höhenniveaus und wird als Rasenteppich mit Campusplatz ausgebildet. Die Intarsie, die durch Blütenbäume aufgelockert in die dritte Ebene überführt wird, bildet differenzierte Raumcharaktere aus. Von der südlich gelegenen Sonnenbank aus weitet der Blick sich über ein Rasenparterre in Richtung Tribüne und den Campusplatz auf dem mittlerem Höhenniveau auf. Als Pendant zur Sitzstufenanlage am Platz vermitteln "weiche" Rasenstufen zwischen der mittleren und der unteren Ebene. Die beiden bestehenden Schulhöfe werden in Ihrem Charakter erhalten und zum Schulhof "Kieferngarten" und "Lichten Hain" weiterentwickelt.
Der Gesamtumgriff der Freiraumgestaltung kann in verschiedene Realisierungsstufen aufgeteilt werden. So ist in einem ersten Schritt lediglich die Gestaltung des unmittelbar an den Neubau angrenzenden Campusplatz erforderlich.

01.2015 bis 12.2015

Stadt Geesthacht

Schoener und Panzer Architekten

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